Fotovoltaikanlagen als Inselsysteme

Strombedarf und Stromertrag

Wer das Sonnenlicht für die Stromversorgung nutzen will, sollte zunächst seinen Strombedarf so gut es geht abschätzen. Nur so werden Kosten auf Grund zu groß dimensionierter Solarmodule oder auf der anderen Seite der Nerv vermieden, wenn die Musik grad dann ausgeht, wenns am schönsten ist. Im Prinzip ist diese Abschätzung ganz einfach. Man zählt einfach die Stunden zusammen, die die einzelnen Stromverbraucher pro Tag in Betrieb sind, multipliziert diese mit dem Stromverbrauch der einzelnen Geräte und erhält so den Tagesverbrauch. Da der Stromverbrauch über das Jahr immer unterschiedlich ist, empfiehlt es sich, den Verbrauch monatsweise abzuschätzen.

Nun muß nur noch dieser typische Strombedarf mit dem typischen Stromertrag einer Fotovoltaikanlage verglichen werden, dann wird deutlich, in welchen Monaten der Ertrag und in welchen Monaten der Bedarf höher ist. Je nachdem, zu welcher Jahreszeit die Anlage genutzt wird, kann beim Vergleich von den monatsabhängigen Bedarfs- und Verbrauchskurven der einzelnen Photovoltaikanlagen die individuell optimalste ausgewählt werden.
Konkrete Beispielrechnungen und Ertragskurven von einigen Solarmodulen im Jahresgang finden Sie hier

Zusatzversorgung von Caravan und WohnLKWs

Kann man die Stromerzeugung von Solarmodulen mit der Stromerzeugung der Lichtmaschine kombinieren?

Ja, prinzipiell ist dieses sehr einfach möglich. Die Batterie als Energiespeicher wirkt quasi als elektrisches Puffermedium für die Einspeisung unterschiedlich erzeugter elektrischer Energie. Daher kann man Laderegler und Solarbatterie einfach an eine Batterie dranhängen, die schon von der Lichtmaschine geladen wird. Die sich aufdrängende Frage ist jedoch, investiere ich mehr in Solartechnik oder in die Ladetechnik durch die Lichtmaschine?
Gerade WohnLKWs, Caravan, Boote bieten sich hervorragend dafür an, die sowieso vorhandene Lichtmaschine dafür zu nutzen, auch diese "Zweit"- oder "Dritt"-Batterie aufzuladen. Vorraussetzung dafür ist, daß genügend häufig gefahren wird. Aber Vorsicht: Nicht nur aus Umweltgründen, auch ökonomisch ist es unsinnig, "nur" zum Batterie aufladen den Motor anzulassen. Generell ist es aus ökologischen Gründen auch vernünftiger, statt Benzin zu verbrennen, Solarenergie zu nutzen.

Unter welchen Voraussetzungen sich die Nutzung der Lichtmaschine lohnt, erfahren Sie hier

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Technische Lösungen

Die Grundausstattung für eine Photovoltaikanlage besteht grundsätzlich aus Solarmodule(n) und ihrer Halterung, einem Laderegler, einer Batterie sowie Kabeln, Batterie- und anderen Anschluß- Hat nun das Fahrzeug ein 12 Volt Bordnetz und wird dies von einer 12 Volt Lichtmaschine versorgt, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Zusatzbatterie nicht nur über Solarmodul und Solarladeregler zu laden, sondern auch über die Lichtmaschine.
Die zentrale technische Aufgabe besteht darin, Starterbatterie von der Versorgungsbatterie zu entkoppeln, um z. B. zu verhindern, daß eine volle Starterbatterie von einer fast leeren Zusatzbatterie leergesogen wird.(Tiefentladeschutz allein bringt hier nichts!) Probleme und Technik siehe hier. Als Möglichkeit bieten sich hier der Einsatz von Trenndiodenan, mit der die "Zusatzbatterie" von der Starterbatterie entkoppelt wird. Diese sind wesentlich sicherer als herkömmliche Trennrelais und der Spannungsabfall, der einer vollständigen Batterieladung im Wege stehen kann, läßt sich über eine Ladeauswahlschaltung in den Griff bekommen.
Für ein 24 Volt Bordnetz und 24 Volt Lichtmaschinen bieten Spannungswandler Alternativen. Hier kann es eventuell sinnvoll sein, das Erweiterungssystem (Bordversorgung)anstatt der 24 Volt auf 12 Volt zu dimensionieren. Denn es gibt hier wesentlich mehr und auch billigere Endgeräte(Radios, Energiesparlampen, Fernseher).

Auch für die solare Seite der Batterieladung gibt es speziell für den Wohnmobil und Bootsbereich zugeschnittene Produkte. Das fängt an bei speziellen flexiblen aufklebbaren Modulen fürden Bootsbereich, spezielles Montagematerial für mobile Anwendung und auch bei speziellen Solarladereglern für 2 Batteriesysteme, bei denen zuerst die Wohnraumbatterie geladen wird, und wenn diese voll ist, dann noch die Starterbatterie.

Worauf man bei der Ausrüstung von Wohnmobilen achten sollte, ist die Verlegung der Kabel zu den einzelnen Verbrauchern. Werden z.B: die Minusleitungen schon installierter Verbraucher direkt über die Karrosserie geführt, scheitern z. B. alle Solarladeregler, die im Tiefentladefall, den -Pol abschalten. Auch hier bieten spezielle Regler, die den + Pol trennen, Lösungen


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